Sonntag, 10. November 2024

8 Tipps zum selber Tapezieren

8 Tipps zum selber Tapezieren

Heutzutage ist selber machen wieder voll im Trend. Do-It-Yourself, lautet das Mantra, dass sich Eigenheimbesitzer und Einrichtungs-Fans immerzu gegenseitig ins Ohr flüstern. Wer sich selbst um anfallende Renovierungs- oder Einrichtungsarbeiten kümmert, kann am Ende nicht nur mächtig stolz sein und sein eigenes Ergebnis permanent bewundern, sondern auch viel Geld sparen. Besonders Renovierungsarbeiten, wie das Tapezieren oder das Verlegen des Fußbodens kostet beim Profi unglaublich viel, dabei ist die Durchführung in Eigenregie weder sonderlich aufwendig, noch schwierig. Wer sich traut im Eigenheim selbst Hand an zu legen, wird am Ende belohnt werden. Hier kommen unsere Top-Tipps um Ihr Tapeziervorhaben zu einem vollen Erfolg zu machen.

 

  • Wissen wie es später aussehen soll

 

Zuerst sollte man sich darüber im Klaren sein wie die eigenen Räume am Ende aussehen sollen und welche Art von Tapete man in welchem Raum anbringen möchte. Bau- und Einrichtungsmärkte haben oft Musterkarten, die sie ihren Kunden gerne mit nach Hause geben. Wer sich genug Zeit und Ruhe für seine Entscheidung nimmt, vermeidet es, sich am Ende zu ärgern. Wer sich beispielsweise höhere Decken wünscht, kann sich für ein senkrechtes Muster entscheiden um die Wände höher wirken zu lassen. So kann man jede Tapete mit verschiedenen Mustern und Farben auf seine eigenen Wünsche anpassen.

 

  • Online-Tutorials ansehen

 

Zahlreiche Heimwerker-Kanäle auf YouTube und Co. bieten dort detaillierte Tutorials zu den verschiedensten Themen an. Einem Profi einmal auf die Finger zu schauen kann nie schaden und hilft einem dabei, kapitale Fehler zu vermeiden. Wer die durchzuführenden Handgriffe schon einmal visuell erlebt hat, dem fällt es später leichter, diese korrekt durchzuführen. Zudem hilft eine ausführliche Anleitung rund um die Tapete, wie diese hier. Die Kanäle haben außerdem eine Menge interessante Videos und man kann sich schnell in deren Themenvielfalt verlieren. Wer hier nicht aufpasst ist im Handumdrehen ein Heimwerkerprofi.

 

  • Sorgfältig planen

 

Sorgfältiges planen ist das A und O beim Tapezieren. Neben Werkzeug und Materialien ist auch das Ausmessen der Räume essentiell. Passender Tapetenkleister, Sauberer Spachtel und Wasserwaage gehören zur Grundausstattung beim Tapezieren. Zudem sollten noch ein Malertisch, eine Leiter und alte Klamotten bereitgehalten werden. Wie viele Rollen für ihr Projekt benötigt werden lässt sich mit einer simplen Formel herausfinden. Eine Standard-Tapetenrolle misst 0,53 x 10,05m, würde also für 5m² Wandfläche reichen. Der Raumumfang (Breite aller Wände) multipliziert mit der Raumhöhe, geteilt durch fünf ergibt die Anzahl der benötigten Rollen. Wer nun noch eine weitere Rolle addiert ist auf der sicheren Seite und hat garantiert genug Tapetenmaterial.

 

  • Die Wände richtig vorbereiten

 

Wer denkt das Tapezieren lediglich damit getan ist, die Rollen auf seine Wände zu packen, liegt leider falsch. Werden die Wände in bestimmten Fällen vor dem Tapezieren nicht richtig vorbereitet, kann es zu unangenehmen Überraschungen kommen. Alte Tapete sollte abgezogen und Reste sorgsam entfernt werden. Auch Risse und Unebenheiten sollten vorher ausgebessert werden. Wer in einem Neubau tapeziert sollte darauf achten, dass ein grundierender Wandputz unerlässlich ist und wichtige Aufgaben in Sachen Dämmung übernimmt. Wer die blanken Wände verputzt sollte den Putz ausreichend trocknen lassen um Feuchtigkeit unter der Tapete vorzubeugen. Dazu später mehr.

 

  • Freunde oder Bekannte zu Hilfe holen

 

Ist die Planung erst einmal erledigt und die Wände sind vorbereitet, kann es mit dem Tapezieren losgehen. Wer sich einen Freund oder Bekannten zur Hilfe holt, spart sich Kraft und Nerven. In guter Gesellschaft geht einem das Tapezieren ohnehin leichter von der Hand und man behält den Überblick auch besser. Welche Rolle wurde als erstes eingeweicht und liegt diese Bahn überhaupt gerade an? Zwei Augenpaare sehen manchmal mehr als eines und aufräumen ist auch im Nu erledigt. Wer schonmal eine Decke tapeziert hat, weiß wie wichtig auch hier ein weiterer Helfer sein kann.

 

  • Anweisungen und Materialhinweise sorgfältig lesen

 

Kennzeichnungen und Hinweise auf der Verpackung des Materials sollten schon beim Kauf aufmerksam durchgelesen werden. Bei einigen Tapetensorten kommt der Kleister beispielsweise zuerst auf die Rolle und nicht auf die Wand. Ein weiterer Hinweis kann die Benutzung von Spezialkleister vorsehen. Wer seine Tapetenbahnen nach dem Tapezieren nicht heruntergeklappt sehen möchte der sollte beim Materialkauf also die Augen offenhalten.

 

  • Vor dem Tapezieren die Heizung ausschalten und gut lüften

 

Der größte Feind von haftenden Tapeten ist Feuchtigkeit. Wer darauf achtet vor dem Tapezieren die Heizung auszuschalten und gut durchzulüften, hat die wichtigsten Maßnahmen getroffen. Doch Achtung: Ist die Luftfeuchtigkeit außen höher als innen, sollte aufs Lüften verzichtet werden, sonst sammelt sich Feuchtigkeit auf den Wänden und ein erfolgreiches Tapezieren wird unmöglich werden. Wurde die Wand zuvor noch verputzt, ist es zudem ratsam den Putz mit Bautrockner zu behandeln. Ist man sich nicht sicher ob der Putz genug getrocknet ist, kann man einen Teil der Wand mit Folie abkleben. Wenn sich nach einiger Zeit Feuchtigkeit darunter gesammelt hat, sollte definitiv noch gewartet werden.

 

  • Jede Bahn sorgfältig mit der Wasserwaage ausloten und abziehen

 

Wer den 5. Tipp beachtet hat, kann nun mit seinem Helfer damit beginnen die Tapetenbahnen mit der Wasserwaage auszuloten. Die erste Bahn sollte mit einem Bleistift angezeichnet werden. Während des Ausmessens der ersten Bahn kann diese auch schon in Kleister eingeweicht bzw. Kleister auf die Rolle aufgetragen werden. Wer darauf achtet der Tapete genug Weichzeit zu geben hat später keine Probleme mit Falten oder Wulsten, die auftreten, sollte die Bahn zu früh auf die Wand gebracht werden. Am Ende wird jede Bahn mit einem sauberen Spachtel sorgsam abgezogen. Kleinere Falten und Blasen an den Rändern werden ebenfalls damit ausgebessert.

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