Malen, modernisieren, renovieren: Wie Eigentümer einen Umbau finanzieren können
Die eigenen vier Wände laden Immobilieneigentümer immer wieder dazu ein, sich handwerklich zu betätigen und die Wohnung oder das Haus nach eigenen Wünschen, Vorstellungen und Bedürfnissen zu gestalten. Aber auch wer viele Arbeiten in Eigenleistung erledigt, muss bei größeren Umbaumaßnahmen feststellen, dass Materialien und Geräte nicht einfach aus der Portokasse zu zahlen sind. Muss ein Fachbetrieb her – etwa aufgrund eines umfangreiches Sanierungsbedarfs oder einfach weil die anfallenden Aufgaben so vielfältig und umfangreich sind – belaufen sich die anfallenden Kosten schnell auf 5-stellige Beträge. Zum Glück stehen Immobilienbesitzern heute zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, diese finanzielle Belastung sinnvoll zu schultern – etwa in Form von günstigen Krediten, ggf. in Kombination mit Förderkrediten.
Teurer Umbau: Mit welchen Kosten sollten Eigentümer bei Modernisierung und Renovierung rechnen?
Grundsätzlich ist es nicht ganz so einfach, pauschal Kosten für Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten anzugeben, da mehrere Faktoren den Endpreis erheblich beeinflussen können. Vor allem die Art der Maßnahme, verwendete Materialien, erforderliche Geräte, der Ist-Zustand der Immobilie sowie das Preisgefüge in der jeweiligen Region bestimmen, wie teuer der Umbau in etwa werden wird. Sehr gut zeigt sich die große Preisspanne etwa bei klassischen (nicht künstlerischen) Malerarbeiten: Im Innenbereich ist je nach Region mit Kosten von 5-10 Euro pro Quadratmeter Wand zu rechnen, im Außenbereich (z.B. bei der Fassadengestaltung) mit Kosten von etwa 20-30 Euro auf den Quadratmeter. Die Höhe der Gesamtkosten richtet sich damit logischerweise auch nach der Größe der zu bearbeitenden Wandfläche. Im Schnitt bei 15.000 Euro liegen Leistungen wie Heizungs- und Fensteraustausch, altersgerechte Sanierung oder eine Dachdämmung. Zu den mit durchschnittlich 20.000 EUR teuersten Maßnahmen zählen Arbeiten und Umbauten wie ein neues Bad, eine Wanddämmung oder Einbau und Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage.
Finanzierungsmöglichkeiten: Auch ohne lange Ansparphase zum Umbau
Die je nach Art der Umbaumaßnahme vergleichsweise hohen Kosten lassen auf den ersten Blick vermuten, dass vor einem Umbau eine lange Sparphase notwendig ist, um die finanzielle Belastung stemmen zu können. Verkürzen lässt sich diese Phase mit einem Bausparvertrag: Hier muss zwar zunächst auch ein vertraglich vereinbarter Teil angespart werden – ist der Vertrag zuteilungsreif, haben Bausparer jedoch Anspruch auf ein Darlehen in derselben Höhe wie der angesparte Betrag. Die aktuelle Niedrigzinsphase beschert zwar keine sehr hohen Zinsen in der Ansparphase – dafür aber auch sehr niedrige Zinsen für das anschließende Darlehen, die bis zur Inanspruchnahme praktisch festgeschrieben werden.
Ist ein kleineres finanzielles Polster bereits vorhanden, können Förderdarlehen wie beispielsweise die Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) dabei helfen, den Umbau zeitnah und zu sehr günstigen Konditionen zu realisieren.
Was aber, wenn eine Sanierung bzw. ein Umbau notwendig werden, das erforderliche Eigenkapital aber noch nicht ansatzweise angespart werden konnte? Hier helfen Renovierungskredite weiter, die in der Regel auf die Bedürfnisse von renovierungswilligen Immobilienbesitzern zugeschnitten sind – und oftmals deutlich günstiger als ein herkömmlicher Ratenkredit. Da sich die einzelnen Renovierungskreditangebote in Ausgestaltung und Kosten aber deutlich voneinander unterscheiden können, empfiehlt es sich, verschiedene Offerten schnell und unkompliziert online zu vergleichen.
Renovierungskredite: Zins- und Kreditnebenkosten beachten
Um ein attraktives Kreditangebot zur Renovierung zu finden ist es in erster Linie wichtig, den Effektivzins zu vergleichen. Hier liegen Renovierungskredite mit Zinssätzen ab 2,25 Prozent für Darlehen über 10.000 Euro mit 60 Monaten Laufzeit deutlich unter den Zinssätzen für Ratenkredite, die bei vergleichbarer Ausgestaltung mindestens 3,59 Prozent Zinsen kosten. Neben dem Effektivzins haben aber auch diverse Nebenkosten Einfluss auf die Kosten eines Renovierungskredites. Ein gutes Angebot erlaubt kostenfreie Sondertilgungen und Ratenanpassungen, sehr gute Angebote verzichten auch auf eine Vorfälligkeitsentschädigung für den Fall, dass der noch ausstehende Restbetrag in einer Summe abgelöst werden soll. Die Kombination aus flexibler (und kostenfreier) Anpassung und günstigem Zinssatz erlaubt einen günstigen Umbau – ohne lange S par- und Wartezeiten.