Smart Home-Technik bei Altbau

Smart Home-Technik bei Altbau 

Hohe Decken, große Fenster und besondere Stuckverzierungen: Altbauwohnungen haben ihren ganz besonderen Reiz und gelten als begehrte Wohnobjekte. Allerdings möchte auch in Altbauwohnungen niemand im letzten Jahrhundert leben, weshalb sich die Nachrüstung einer neuen Smart Home-Technik als lohnenswert erweist. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, welche Voraussetzungen Sie hierfür benötigen und wie Sie Ihren Altbau am besten nachrüsten.

Ein historisches Gebäude als seine eigenen vier Wände zu bezeichnen, ist für viele Deutsche ein großer Traum. Wer allerdings nicht auf moderne Technik verzichten möchte, muss häufig mit erheblichem baulichem und finanziellem Aufwand rechnen. Bei Smart-Home Anwendungen gilt diese Regelung allerdings nicht. WIFI heißt hier das Zauberwort: Mithilfe dieser innovativen Funktechnik funktioniert die Steuerung sowie Nachrüstung meist relativ einfach. Somit sind Leitungsverlegungen und das mühselige Aufstemmen der Wände nur noch dann nötig, wenn das Haus ganzheitlich saniert werden muss.

Funksysteme empfehlenswert


Bei bereits bestehenden Gebäuden wird neben einer zuverlässigen Energieversorgung auch der Einsatz eines Funksystems empfohlen. Viele Funkreichweiten diverser Hersteller beziehen sich jedoch häufig nur auf Freifeldverbindungen ohne etwaige Hindernisse. Aus diesem Grund sollte vor der Planung der Nachrüstungsmaßnahmen geklärt werden, ob die baulichen Gegebenheiten der einzelnen Räume die Funkverbindung behindern, wenn nicht sogar vollkommen unterbrechen.

Als nachteilig erweisen sich demnach Stahlarmierungen, massive Betonwände, massive Decken oder Fußbodenheizungen sowie andere Einbauten. Sobald mögliche Fehlerquellen gefunden wurden, können beispielsweise Powerline-Adapter oder Repeater dabei helfen, dass WLAN weiterhin zu stabilisieren. Andere professionelle Smart Home Systeme bieten wiederum die Möglichkeit, einen integrierten Schalter als Repeater zu benutzen.

Wer allerdings zu dem Entschluss kommt, dass das Gebäude zu massiv und demnach keine Verbindung per Funk möglich ist, muss sich wohl oder übel mit der teuren Alternative auseinandersetzen: dem drahtgebundenes Bussystem.

Smarte Nachrüstung eines Altbaus


Sobald die Entscheidung gefallen ist, das Gebäude smart nachzurüsten, geht es darum, die Ziele klar und deutlich zu definieren. Häufig spielen hierbei drei wichtige Faktoren eine Rolle:

– Sicherheit
– Komfort
– Energieeinsparung

Wer sich für einen Schwerpunkt entschieden hat, kann nun zwischen tausenden Möglichkeiten zur Nachrüstung profitieren. Ist Ihnen Komfort wichtig, können Sie beispielsweise Lampen oder Ihre Kaffeemaschine mit Ihrem Smartphone sprachlich steuern. Mittlerweile gibt es auch Timer- oder App gesteuerte Mähroboter und intelligente Putzroboter, die ohne Ihr Zutun die eigenen vier Wände reinigen.

Ihre Sicherheit können Sie wiederum mit einer vernetzten Türklingel oder smarten Alarmanlagen aufrechterhalten. Auch Überwachungskameras sowie intelligente Außenstrahler und Bewegungsmelder erweisen sich in diesem Fall als ideale Investition.
Eine höhere Energieeffizienz erhalten Sie beispielsweise mit einem selbstregulierenden WLAN-Thermostat. Abgesehen davon kann auch ein intelligenter Nest Learning Thermostat zu einer effizienten Energieeinsparung beitragen.

Kosten für die Nachrüstung berechnen


Sind die ersten Smart Home-Bestandteile der einzelnen Räume einmal ausgewählt, wird es Zeit, die Gesamtkosten für die Anschaffung sowie den Einbau zu berechnen. Auch anfallende Kosten für ein Expertengutachten oder Handwerker sind demnach zu berücksichtigen. Steht das Gebäude unter Denkmalschutz, müssen die Umbauarbeiten selbstverständlich zuerst mit dem Vermieter geklärt werden.

Fazit: Darum lohnt sich das Umrüsten eines Altbaus


Gerade bei alten Gebäuden steigen die Heizkosten häufig ins Unermessliche. Wer allerdings eine smarte Heizungssteuerung in Betracht zieht, spart bereits im Schnitt nach nur drei Jahren erheblich ein. Familien können hierbei bis zu 20 Prozent an Heizkosten sparen, in einem Single-Haushalt liegt das Einsparpotenzial bei bis zu 40 Prozent. Auch im Bereich der Sicherheit schneiden Altbauten häufig schlecht ab, weshalb das Nachrüsten auf moderne Standards empfehlenswert ist. Der Schritt in Richtung energiesparenden Altbau lohnt sich daher allemal.

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