Neuer Maler Tariflohn 2018

Tarifergebnis für Maler und Lackierer erzielt.

Bonn – Die rund 130 000 Maler und Lackierer in Deutschland erhalten ab diesem Oktober mehr Geld. Am Abend einigten sich die Industriegewerkschaft
Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und der Bundesverband Farbe, Gestaltung, Bautenschutz in der zweiten Schlichtungsrunde auf ein Tarifergebnis
für die Branche. Insgesamt steigen die Löhne um 5,9 Prozent.
„Diese Verhandlungsrunde war die letzte Gelegenheit für einen Kompromiss.

Das war von Anfang an allen Beteiligten klar. Deshalb ist es gut, dass jetzt ein Ergebnis steht, mit dem beide Seiten leben können“, sagte der IG
BAU-Bundesvorsitzende und Ombudsmann Robert Feiger. „Mit drei Tarifverhandlungs und zwei Schlichtungsterminen war diese Tarifrunde eine
besonders harte Nuss. Zwischenzeitlich standen die Verhandlungen kurz vor dem Scheitern. Jetzt haben wir ein Ergebnis erzielt, das zwar unsere
Schmerzgrenze testet, welches wir aber noch vertreten können“, ergänzte der Stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende und Verhandlungsführer
Dietmar Schäfers.

Im Einzelnen sieht das Tarifergebnis vor, dass die Löhne ab dem 1. Oktober 2018 um 2,6 Prozent und ab dem 1. Oktober 2019 um weitere 3,3 Prozent
steigen. Im Osten kommen als Angleichungsschritt der Ost- an die Westlöhne jeweils 10 Cent pro Stunde hinzu. Die Lohntarifregelung läuft bis zum 31.
Oktober 2020. Zudem wurde vereinbart, dass auf Basis der angehobenen Löhne die Jahressonderzahlung
angehoben wird. Im Westen steigt diese in diesem und im kommenden Jahr um jeweils zehn Gesellenstundenlöhne. Beschäftigte
im Osten erhalten für die Jahre 2018 bis 2021 jeweils zehn Gesellenstundenlöhne mehr, so dass 2021 die Jahressondervergütung in Ost und West
angeglichen ist.

Die Erklärungsfrist für das Tarifergebnis endet am 19. Oktober 2018.

Bild und Text Quelle: IgBau.de

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3 comments

  1. Holger Schulzendorf

    Löhne steigen dieses Jahr um 2,6%, und nächstes Jahr um 3,3%. Also knapp über der Inflationsrate. Nix mit 5,9%! Hätten Gewerkschaft und Arbeitgeber sich darauf verständigt, die nächsten 20 Jahre um 2,5% zu erhöhen, gäbe es bestimmt auch keine Schlagzeile „50% mehr Gehalt!“

  2. Muss meinem Vorredner Recht geben – die Lohnsteigerung beträgt gerade mal knapp über der Inflationsrate – da gibt es nichts zu strahlen – und das in Zeiten, wo das Sicherheitspersonal am Flughafen für einen Stundenlohn von 20 € kämpft…
    Auch wenn dies eine wichtige Aufgabe ist, so ist sie dennoch körperlich nicht so belastend wie die eines Handwerkers.

    • …alles schön und gut mit den Lohnerhöhungen, und klar ist auch, dass wir unseren Körper „verbrauchen“ bei nicht angemessener Endlohnung. Doch ganz im ernst, Schuld sind wir an der Misere selbst! Es muss ja immer billiger sein, „Geiz ist geil“ „billig will ich“ „Schnäppchen, Schnäppchen, Schnäppchen“ und was es noch so für tolle Sprüche gibt. Der Staat guckt zu wie Osteuropa ungebremst, und insbesondere unkontrolliert, auf uns zurollt. Es wird schwarz gearbeitet als gäbe es keinen Morgen mehr! Besonders in der Malerbranche. Mal schnell beim Nachbarn was streichen – auch das macht uns kaputt – denn der Kunde hat dann keine Lust mehr das zu bezahlen was unsere Leistung wirklich wert ist.
      Das aller stärkste ist, dass bei Angeboten und Ausschreibungen immer ein Idiot der nicht richtig kalkulieren kann, morgens aufsteht und es billiger macht, damit nur er den Auftrag erhält. Wir Maler gönnen doch dem anderen Maler doch nichts.
      Leute, der Kuchen ist groß genug!
      Organisiert euch und geht auf die Straße!
      Endsendungsgetz einfach mal Kippen!
      Nach über 30 Jahren kein Unterschied zwischen Ost und West mehr!
      Wir befinden uns in einem Verkäufermarkt, falls es noch keiner gemärkt haben sollte!
      Die Nachfrage übersteigt das Angebot, es besteht ein Nachfrageüberhang!

      Jammern könnt ihr wenn ihr in der Kiste liegt! Dann ist es aber auch zu spät!

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